Pfingsten 2024 – Der Geist Gottes kommt
Am Samstag vor Pfingsten, dem 18. Mai, empfangen 19 Jugendliche das Sakrament der Firmung. Es ist eines der sieben Sakramente – auch ‘Heilszeichen Gottes’ genannt – dem katholische Christenmenschen im Laufe des Lebens begegnen. Die Sakramente sollen den Glauben stärken und festigen und eine Lebenshilfe sein. Im feierlichen Firm-Gottesdienst spricht der Spender des Sakramentes den Namen aus sowie die Worte "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist".
Mehrmonatiger Etappenweg
Die jungen Menschen haben sich während mehrerer Monate auf diesen besonderen Moment vorbereitet. In dieser Zeit sind sie einander regemässig begegnet, haben Wissenswertes über dieses ‘Geschenk des Himmels’ erfahren und sich mit den eigenen Lebens- und Sinnfragen auseinandergesetzt. Die Firmreise nach Rom hat die Gemeinschaft in besonderer Weise gestärkt. Es ist bezeichnend, dass der Firmtermin auch dieses Jahr just auf das biblische Pfingstfest fällt, an welchem wir uns daran erinnern, wie damals im Jerusalem der Heilige Geist über die ersten Jünger und die erste Christengemeinde herabkam.
Gebet und Zeichenhandlung
Der Firmakt ist der Teil des Gottesdienstes, der jeweils nach der Predigt folgt. Nach der Herabrufung des Heiligen Geistes (‘Veni Sancte Spiritus’), dem feierlichen Bittgebet, zeichnet der Firmspender den Firmandinnen und Firmanden mit dem geweihten Öl – dem Chrisam – das Kreuzzeichen auf die Stirn. Es ist gleichsam ein Freundschaftspakt mit Gott, den das Siegel der Firmung ausdrückt. Gestärkt durch diese Freundschaft wird der Mensch darin unterstützt, den Duft der Gegenwart Gottes in der Welt zu verströmen. Durch diese feierliche Zusage wird die Freundschaft mit Gott gleichsam besiegelt; gleichzeitig besiegelt der Mensch seinen freien Entschluss, den Lebensweg mit Gott weiterzugehen. Dazu sollen ihm die ‘Gaben’ des Heiligen Geistes dienen.
Dieses Jahr spendet der Zürcher Generalvikar, Luis Varandas, das Firmsakrament.
Die Firmung ist ein besonderes Glaubensereignis der Pfarrei, weshalb auch die Pfarreiangehörigen zum Firmgottesdienst herzlich eingeladen sind. Wir begleiten die Jugendlichen mit unserem Gebet. Der Festgottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Anschliessend sind alle zum Apéro und zum geselligen Beisammensein eingeladen.
- Mai 2024 Das Firmteam
Die Himmelfahrt Jesu – eine logische Folge
Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen... (Markus 16,19)
Die Himmelfahrt Christi ist von zentraler Bedeutung für das christliche Verständnis der Erlösung. Es mag Mühe bereiten, sich dieses Ereignis bildlich vorzustellen. Der Evangelist Markus, der eher nüchtern von Jesus berichtet, schreibt lapidar, dass Jesus ‘in den Himmel aufgenommen wurde’ (V. 19). Jesus war bekanntlich gestorben und danach unerwartet von den Toten auferstanden. Als der Lebendige verblieb er einige Tage bei seinen Jüngern zu ihrer übergrossen Freude. Was sollte nun als Nächstes kommen? Gemeinsam neue Abenteuer in Angriff nehmen und die gehassten Machthaber definitiv vernichten und das unterdrückte Volk endlich befreien ? Mitnichten. Alles hatten die Jünger von Jesus erwartet, nur nicht, dass er sie erneut und endgültig verlassen würde.
Logische Fortsetzung der Sendung Jesu
Der Heimgang Jesu zu seinem Vater ist eigentlich eine logische Folge seines Wirkens. Die Himmelfahrt – oder besser Heimgang - erinnert uns daran, dass Jesus seine Aufgabe bis zu seiner Vollendung erfüllen musste. Wir Menschen wandeln gleichsam mit unserer Lebensgeschichte auf ähnlichen Wegen und steuern auf dasselbe Ziel zu. Wir haben ein Leben, das uns geschenkt wurde, wir haben ein Leben, das wir gestalten dürfen und wir haben ein Leben, das wir dem zurückgeben, der es uns gegeben hat: Gott. Jesus hat uns den Weg dorthin gleichsam geebnet, freigemacht mit seinem Tod am Kreuz und seine glorreiche Auferstehung von den Toten.
Die Verheissung an uns
Die Himmelfahrt Jesu weist auf die Zukunftshoffnung des Gläubigen hin und kündet damit seine Rückkehr an, wie sie in den Schriften des Neuen Testaments prophezeit wird. Jesus ist der Garant dafür, dass jedem Menschen die endgültige Gemeinschaft mit Gott verheissen ist. Es ist darum nachvollziehbar, dass Jesus uns vorausgehen musste, um uns zu zeigen, dass nicht hier das Ziel unseres Daseins ist, jedoch die ewige Gemeinschaft mit Gott.
Darum beauftragt Jesus seine Jünger, das Evangelium - die Frohe Botschaft – allen Menschen zu verkünden, sie zu taufen und sie damit zur Freundschaft seines geliebten Vaters einzuladen. Sein damit verbundenes Versprechen gibt uns heute die feste Zuversicht, dass wir nie allein sind: «... seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» (vgl. Matthäus 28, 20b).
Von Herzen wünschen wir Ihnen einen frohen Auffahrtstag !
6. Mai 2024 Ihr Pfarreiteam St. Martin
Ökum. Meilemer Seniorenausflug 2024
Firmreise 2024 nach Rom – Abschluss
Meilener Pilgerinnen und Pilger: Bieri Anna, Birkenmeier Lena, Capezzuto Federica, Gabriel Damian, Galmarini Nina, Gasplmayr Philip, Jemric Mia, Keller Alessandro, Lushi Luisa, Meo Angelo, Migliaretti Lia, Nünlist Marco Remo, Räbiger Cian, Rigoni Bianca, Schmucki Sebastian, Schwyter Minou, Vogler Paul, Wernli Maria, Zito Chiara mit dem Firmteam.
Firmreise 2024 – Impressionen aus Rom
Freitag, 26. April 2024 - Die Pilgerreise geht im Alltag weiter
Donnerstag, 25. April 2024 - Verfolgte Christen: mutige Pilger
Mittwoch, 24. April 2024 - Ein Pilger in weisser Kleidung und seine treuen Wächter
Dienstag, 23. April 2024 - Pilger des Friedens und der Solidarität
Montag, 22. April 2024 - Jungpilger und Suchende machen sich auf den Weg
Alle Wege führen nach Rom – auch für unsere Firmanden
Kolosseum, Piazza Navona, Petersdom, Forum Romanum, Pizza und Gelato sind nur ein paar Synonyme für Italianità jener Weltstadt, die jeden Menschen in den Bann zieht.
21 junge Menschen unserer Pfarrei reisen vom 22. bis 26. April mit dem Firmteam in die Ewige Stadt. Rom ist nicht bloss ein Tourismus-Magnet, für viele Rombesucher ist sie auch ein zentraler Pilgerort. Unsere Firmanden verstehen sich darum als Pilgergemeinschaft, die unterwegs ist auf der Suche nach den Wurzeln des christlichen Glaubens. Die Jungen erleben dabei die katholischen Weltkirche aus nächster Nähe. Neben der Pflege der Gemeinschaft soll der Aufenthalt auch ‘eine Reise nach innen sein’ im Kontakt mit Menschen, die ihr Christsein in dieser pulsierenden Metropole gestalten.
Vielfältiges Programm
Beim Besuch des Kolosseums wird die Erinnerung an die ersten Christen wach, die wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden. In den unterirdischen Katakomben, dem geheimen Treffpunkt der Urchristen, wird die Gruppe einen Gottesdienst feiern, so wie es die ersten Christen damals taten. Welches sind die Herausforderungen der Christen, die sich heute in dieser grossen Stadt um benachteiligte und randständige Menschen kümmern? Die Begegnung mit Engagierten der ‘Gemeinschaft Sant’Egidio’ wird eine besondere Erfahrung sein. Was für ein Gefühl kommt auf im Petersdom am Grab des ersten Apostels Jesu, dem Heiligen Petrus? Das Erklimmen der hohen Peterskuppel wird für manchen ein gewisses Mass an Sportlichkeit abverlangen! Wie wird die Generalaudienz mit Papst Franziskus mit tausenden von Pilgern am Mittwoch sein?
Und last but not least, was sind die effektiven Aufgaben der berühmten Schweizergardisten im Vatikan ? Ein Rendez-Vous mit Gardisten in der Kaserne verspricht eine einmalige Begegnung und das sogar auf Schweizerdeutsch. Anregende Gespräche, gemeinschaftliches Tun, tolles Essen und besinnliche Momente sollen den Jugendlichen neue spirituelle und menschliche Erfahrungen ermöglichen.
Alle Wege führen nach Rom – und auch wieder zurück. Die Gruppe möge mit vielen wertvollen Begegnungen und unvergesslichen Eindrücken zurückkehren und das gemeinsame Pilgern als neue Lebenserfahrung entdeckt haben.
An dieser Stelle werden wir von jedem Tag des Rom-Aufenthaltes ein paar Eindrücke veröffentlichen. Schauen sie einfach herein! Das Firmteam St. Martin
Pilotstudie der Universität Zürich
Was die Pilotstudie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche zutage gebracht hat, macht uns alle fassungslos und traurig. Wir sind bestürzt über das Ausmass und fühlen mit allen Betroffenen mit. Eine umfassende Aufarbeitung ist notwendig.
Unter den Links sind Informationen aufgeschaltet, die Ihnen weiterhelfen, wenn Sie selbst von Missbrauch betroffen sind. Weitere Links dienen zur Information über den Aufarbeitungsprozess.
Wenn Sie ein Gespräch wünschen, melden Sie sich gerne bei unseren Seelsorgern oder den Mitgliedern der Kirchenpflege. Seelsorgeteam und Kirchenpflege
Link zu offenem Brief an Bischof Dr. Joseph Maria Bonnemain
Link zu Antwort von Bischof Dr. Joseph Maria Bonnemain